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Twilight 10K Run

Triathlon besteht bekanntlich aus Schwimmen, Radfahren und Laufen. Triathleten gelten deshalb in der Regel auch als Allrounder (das ist ein Euphemismus für „Leute, die alles ein bisschen können, aber nichts richtig“). Deshalb habe ich es bisher auch nicht gewagt, in einer der einzelnen Disziplinen mal ein Rennen auzuprobieren. Gestern (Sonntag) war es dann soweit: Beim Twilight Running Festival, das hier in Brisbane zum ersten Mal veranstaltet wurde, startete ich über die 10 Kilometer; im Angebot waren noch der Halbmarathon (21,1km = so weit bin ich in diesem Jahr noch nicht…) sowie ein Lauf über 3 km (da lohnt sich ja die Busfahrt nicht…).

Das Ganze war vom Leistungsspektrum sehr breit angelegt, so dass ich mich ziemlich gut aufgehoben fühlte. Es gab auch Pacemaker-„Bunnies“ (ja – bald ist Ostern…), also Läufer, die konstant eine bestimmte Geschwindigkeit laufen, um unter einer gewissen Zeit zu bleiben; die führten dann jeweils ein Fähnchen mit einer entsprechenden Aufschrift mit sich. Angekommen auf dem von Menschen überfüllten Sportplatz, ordnete ich mich in meinem grenzenlosen Optimismus hinter ein solches Bunny ein – jenes mit dem Schild „3:59 min/km“. Auf den Startschuss wartend, realisierte ich nach einer Weile, dass diese winzigkleine  und unfassbar körperfettfreie Frau vor mir der schnellste von 10 Hasen ist. Hmm – wie die Strecke wohl aussehen mochte? Ich entschied dann, dass es wohl wenig wahrscheinlich ist, dass ausgerechnet auf der Laufstrecke all die Hügel fehlen, die sonst in Brisbane dauernd zu überwinden sind und sortierte mich verschämt-unauffällig hinter den nächsten Bunny mit dem „4:15 km/min“-Fähnchen.

Eine seeehr weise Entscheidung angesichts des, wie sich dann herausstellen sollte, tatsächlich sehr welligen Kurses. Ansonsten waren die Bedingungen aber fast perfekt – ein Lauf  kurz nach Sonnenuntergang bei 21 Grad, kein Wind, gelegentlich leichter Nieselregen. Auf der ersten Hälfte lief es super – auf der zweiten musste ich dann meinem Trainingsrückstand Tribut zollen und Tempo herausnehmen. Das Finish dann wieder auf dem Sportplatz vor voll besetzten Tribünen – tolle Stimmung!

Ich beeendete meinen ersten 10 km-Lauf ohne Schwimmen vorher und Radeln nachher mit einer Zeit von 42:24 Minuten – und bin sehr zufrieden. Platz 56 von 762 Teilnehmern insgesamt und Platz 15 von 118 in meiner Altersgruppe. Vielleicht sollte ich mich doch spezialisieren…            Hmm…        Och, nöö.