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Shrimp on the barbee

In den 1980ern wurde von Seiten der australischen Tourismus-Behörde versucht, mehr Amerikaner ins Land zu bekommen. Das wohl berühmteste und in Australien meistdiskutierte Ergebnis ist ein Werbespot mit Paul Hogan (genau: ‚Crocodile Dundee‘).

Was in den USA als ‚typisch australisch‘ verkauft werden sollte, sorgte hier für den Vorwurf massiver Stereotypisierung – Australien ist weiß, Frauen sind nicht viel mehr als nett und hübsch und Australier verbringen ihren Tag mit Barbecues. Hogan’s Spruch „I’ll slip an extra shrimp on the barbee for you“ sorgte in erster Linie für große Lacher bei jenen Aussies, die den Spot im amerikanischen Fernsehen zu sehen bekamen: Abgesehen davon, dass Australier eher selten Shrimps grillen (Worscht[snag] ist der Favorit), hießen sie die Dinger auch prawns. Die Bezeichnung ’shrimps‘ wurde offenbar als Zugeständnis ans amerikanische Publikum gewählt.

In der Originalfassung von „Dumm und Dümmer“ versucht Jim Carrey übrigens mit diesem Spruch, eine Frau aus Österreich anzubaggern…  🙂

Pro Reli

Kontroverse in Berlin: "Pro Reli"

Kontroverse in Berlin: "Pro Reli"

In Berlin ist gestern – der Propaganda Berichterstattung der BILD zum Trotz – die Kampagne zur „Freiheit“ der Wahl zwischen den Schulfächern Ethik und Religion gescheitert. Gott sei Dank

Hier in Australien ist Religion übrigens Wahlfach und wird ab der Mittel- oder Oberstufe unterrichtet – allerdings muss man auch dazu sagen, dass – je nach Region – etwa ein Viertel bis ein Drittel der Schulen Privatschulen in kirchlicher Trägerschaft sind. Die Teilnahme am Religionsunterricht sowie an den dort auch stattfindenden Schulgottesdiensten ist zwar nicht obligatorisch, wird allerdings in der Regel „erwünscht“.

Der Religions-Monitor der Bertelsmann Stiftung (übrigens interessant, wo die überall ihre Finger drin haben) zeigt einem Artikel der katholischen Nachrichtenagentur Zenit zufolge, dass die Australier „eines der am wenigsten religiösen Länder“ sei. Wie auch bei uns bei entsprechenden Erhebungen ergibt sich auch dort das Problem, was denn eigentlich einen religiösen Menschen ausmacht und was unter dem Gottesbegriff verstanden wird: Ein personaler Gott, ein metaphysisches Konstrukt im Sinne eines irgendwie gearteten Pantheismus, eine „Energie, die alles durchströmt“,…

Nicht nur die vielen (mehr oder weniger) „neuen“ Einwanderer wie Griechen, Kroaten und Serben sowie in letzter Zeit vornehmlich Asiaten sorgen auch im Bereich der Religion für ein buntes Sammelsurium – im Alltag findet dies jedoch kaum Niederschlag, mein Eindruck: Religion ist Privatsache.

Putzig in diesem Zusammenhang übrigens eine Meldung von 2002 über die australische Volkszählung: Damals hatten 70000 Einwohner als Religion „Jedi“ angegeben – das waren immerhin 0,37 % der Bevölkerung. Ich finde es übrigens diskriminierend, dass es auch bei uns  zumThema „Religionszugehörigkeit“ in Fragebögen keine Spalte für das „Flying Spaghetti Monster“ gibt.

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CPR Pillow

rescuepillow-0021Beim Wechseln meiner Bettwäsche habe ich entdeckt, auf welch nützliches Kissen ich mein Haupt bette: Im Fall der Fälle – zumindest falls Reanimation erwünscht – einfach neben den geliebten Bettgenossen legen und los geht’s!

Am besten gefällt mir der Hinweis darauf, wo man reinpusten soll. Obwohl: Der arme Rippenmann hat gar keine Nase… Aber die Hauptsache ist ja auch, dass keine anderen Körperöffnungen beatmet werden.

Für Fragen und Bestellungen:
Queensland Ambulance Service

Nachtrag: Nein, ich habe meine Bettwäsche nicht zum ersten Mal gewechselt… 🙂